Das heitere, unbeschwerte Album des in Berlin lebenden deutschen Komponisten Thomas Greenberg zeigt eine Reihe von charaktervollen Stimmungen, von beschwingt und augenzwinkernd bis hin zu charmant und anspruchsvoll. Wie der Name des Albums schon andeutet, sind die Stücke nostalgisch und konzentrieren sich darauf, die zwischen 1900 und 1960 populären musikalischen Klänge nachzubilden.
Wir sprachen mit dem Komponisten Thomas Greenberg über seinen Weg zum Musikschaffen, seinen kreativen Prozess und die Zusammenarbeit mit West One Music bei diesem einzigartigen Retro-Sound-Album.
Können Sie Ihren Kompositionsprozess beschreiben und wie Sie mit West One Music bei der Remote-Session zusammengearbeitet haben?
Es hat Spaß gemacht, viel frühen Jazz, Swing, Cabaret und Dixieland-Musik zu hören, um sich inspirieren zu lassen. Nach einer Weile tauchten die Melodien ganz natürlich in meinem Kopf auf. Die Melodien zu arrangieren und die richtigen Instrumente und Arrangements zu finden, war eine Herausforderung, die aber auch Spaß gemacht hat.
Ich wollte an den Aufnahmesitzungen in London teilnehmen, musste aber in letzter Minute absagen. Zum Glück hatten wir die Möglichkeit der Fernsitzung. Die Einrichtung war einfach, und die Audioübertragung war großartig. Ich würde sagen, ich konnte genauso gut an den Sitzungen teilnehmen, als wäre ich im Studio gewesen. Dennoch war es schade, dass ich nicht persönlich mit dem Team von West One Music zusammen sein und die Musik im Raum hören konnte.
Wie haben Sie die Zusammenarbeit mit West One Music erlebt, um dieses Konzept in die Tat umzusetzen?
Es war unkompliziert, wie immer. Ich kenne Nathan und das ganze Team nun schon seit vielen Jahren. Ihr Beitrag war sehr wertvoll und hat viel dazu beigetragen, die Musik zu formen und dem Album eine Richtung und Identität zu geben. In diesem Fall war West One Music auch eine große Hilfe bei der Organisation erstklassiger Session-Musiker, die die Musik zum Leben erweckten.
Was ist Ihr Lieblings-Soundtrack zu einem Film oder einer Fernsehserie?
Da gibt es so viele. Wenn ich nur einen auswählen müsste, wäre Berhard Herrmans Filmmusik zu Taxi Driver umwerfend. Er hat als Komponist, Produzent und Songwriter viel für Fernsehen, Film und Radio geschrieben. Ich habe einen eklektischen Musikgeschmack und habe unter anderem Underground-Techno, Mainstream-Pop, experimentelle elektronische und klassische Musik gemacht.
Bitte erzählen Sie etwas über sich und wie Sie zur Musik gekommen sind.
Ich stamme aus einer musikalischen Familie; meine Großmutter war eine klassische Konzertpianistin, meine Mutter Klavierlehrerin. Nachdem ich von klein auf eine klassische Ausbildung genossen hatte, studierte ich Jazzklavier und Komposition in Berlin und an der Royal Academy of Music in London. Nachdem ich viele Jahre lang als Jazzmusiker gearbeitet hatte, verlagerte sich mein Interesse auf Musikproduktion, Komposition und Songwriting. Als Komponist, Produzent und Songwriter habe ich viel für Fernsehen, Film und Radio geschrieben. Ich habe einen eklektischen Musikgeschmack und habe unter anderem Underground-Techno, Mainstream-Pop, experimentelle elektronische und klassische Musik gemacht.
Woher stammt das Konzept für "Quirky Retro & Vintage"? Wurden Sie von etwas Bestimmtem inspiriert?
Die Idee war, ein Album zu machen, das nicht in 10 Jahren veraltet klingt, sondern zeitlos ist. Da ich Jazz studiert habe, lag es nahe, ein Album zu machen, das sich stark an den frühen Jazzstilen der 1920er und 30er Jahre orientiert. Die ersten beiden Vintage Quirky-Alben von Paul Reeves waren die Inspiration für dieses Album. Außerdem war es großartig, ein Album ausschließlich mit Live-Instrumenten zu machen.
ÜBER DEN KOMPONISTEN
Thomas studierte Komposition und Jazz-Klavier an der Musikhochschule Hanns-Eisler in Berlin und an der Royal Academy of Music in London (MA und Postgraduate Diploma with Honours).
Er gewann die BBC Jazz Awards für das beste Album des Jahres" und den BBC Innovation Award".
Nachdem er viele Jahre lang als Jazzmusiker gearbeitet und getourt hatte, spezialisierte sich Thomas auf das Schreiben von Songs und das Komponieren für TV und Film. Als Songwriter schrieb er Songs, die in vielen Ländern, darunter Japan, Deutschland, Korea und das Vereinigte Königreich, in den Top 10 der Charts landeten.
Als Medienkomponist ist seine Musik in Fernsehserien und -shows wie "The Office (US)", "Grey's Anatomy", "Lucifer", "Station 19", "The Daily Show with Trevor Noah" und "The Late Show with Steven Colbert" zu hören.
Als Künstler wurde seine Musik bereits über 20 Millionen Mal auf Spotify und Apple Music gestreamt.